Unterwegs mit den Weinhoheiten von Saale-Unstrut zu Weiterbildungen und Schulungen.

    Auch in den Wintermonaten geht der Weinadel von Saale-Unstrut nicht in den Winterschlaf.
    Schon im Juli und im Zeitraum von Anfang November vorigen Jahres bis jetzt Mitte März habe ich bei verschiedenen Schulungen gemeinsam mit den Weinhoheiten die Schulbank gedrückt.
    Denn Weinhoheit von Saale-Unstrut sein, bedeutet als Repräsentantin ein fundiertes Wissen über den Weinbau,
    die Historie unserer hochmittelalterlichen Landschaft und die Region als touristischen Standpunkt zu besitzen.
    Das heißt nur gut Aussehen, wie es vielleicht in den Anfangsjahren der Fall war, reicht bei weitem nicht mehr aus.
    Der Weinadel vertritt den Weinbau von Saale-Unstrut und somit alle Winzer, vom Nebenerwerbswinzer bis zum Weingut im Haupterwerb bis hin
    zur Winzergenossenschaft, dem Landesweingut und den Sektherstellern.
    Um in Saale-Unstrut eine Krone tragen zu dürfen bedarf es zunächst eines guten Grundwissens über Wein, einer guten Ausstrahlung und einem sicheren Auftreten,
    sowie der Bereitschaft sich ständig weiteres Fachwissen anzueignen.
    Dabei bekommen Sie natürlich Unterstützung durch den Weinbauverband Saale-Unstrut und von den Winzern selbst,
    das konnte ich bei den einzelnen Schulungen im letzten halben Jahr selbst miterleben.
    Die Thematik der Schulungen reichten von - Wie halte ich eine Weinprobe, über Weinbereitung im Keller, historische Anbautechniken, Rebsortenkunde, Arbeit im Weinberg wie Rebschnitt und Reberziehung bis hin zu Sensorik - und natürlich auch Weinproben besuchen beziehungsweise auch selbst zu moderieren.
    Ebenso gehörte ein Besuch in der Rotkäppchensektkellerei zum Programm, um das Wissen rund um das Thema Sekt insbesondere dessen Herstellung direkt vor Ort zu vertiefen.
    Auch der Umgang mit den Medien und Rhetorik wurde trainiert - denn auch souveräne Auftritte vor großem Publikum oder moderieren von Veranstaltungen wollen geübt sein.
    Genau so wichtig ist es sich auch auf Englisch artikulieren zu können, deshalb hatte unsere Gebietsweinkönigin mit uns einen Kurs rund um den Saale-Unstrut-Wein in Englisch durchgeführt.
    Wichtig waren auch historische Stadtführungen und Seminare über unseren Weltkulturerbeantrag, um auch über die Geschichte der Saale-Unstrut-Region genau Bescheid zu wissen.
    Waren es in den Anfangsjahren - in den Siebzigern - noch einige wenige Auftritte, haben die Weinhoheiten heute sehr viel mehr Aufgaben.
    Da kommen bei einer Weinprinzessin schon mal 100-150 Auftritte im Jahr zusammen, bei der Gebietsweinkönigin sogar über 200 Termine.
    Die erste Gebietsweinkönigin Saale-Unstruts gab es übrigens im Jahre 1969, der Weinort Steigra hatte ab 1977 ebenfalls eine eigene Weinkönigin,
    ab Anfang der 90er Jahre dann "nur noch" eine Weinprinzessin.
    Denn es sollte nur noch eine Weinkönigin geben, welche das gesamte Weinanbaugebiet Saale-Unbstrut vertritt, ihr "Herrschaftsgebiet" reicht über drei Bundesländer - Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Von der Havel, der Region an der Schwarzen Elster um Zeitz, der Weißen Elster bei Jessen, Höhnstedt und die Mansfelder Seen, Saale und Unstrut um Naumburg, Burgwerben, Bad Kösen,
    Unstrut Freyburg bis nach Memleben und in Thüringen an Saale und Ilm von Jena bis Bad Sulza und Kaatschen.
    Dem Beispiel Weinprinzessin folgten dann nach und nach weitere Orte.
    Heute haben wir 13 Weinprinzessinnen und eine Gebietsweinkönigin, die allesamt als Weinfachfrauen dafür sorgen unsere schöne Region und die tollen Weine noch ein Stück bekannter zu machen.

    Weitere Informationen:
    www.thueringer-wein.de
    www.winzervereinigung-freyburg.de
    www.weingut-steinmeister.de
    www.rotkaeppchen.de
    www.weingut-deckert.de

Ein kleiner Überblick über die verschiedenen Seminare.

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Winzerfest-Countdown


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