Ausstellungseröffnung Jagdschloss Neuenburg - "Was ich zu Freyburg gepürscht" - der Herzog auf der Jagd.

    Am Mittwoch dem 30.April fand im Festsaal, im Rahmen einer kleinen Feier, die Ausstellungseröffnung der Sonderschau über die Barockzeit und dem Herzog August von Sachsen-Weißenfels statt.
    Diese Exposition steht unter dem Thema "Was ich zu Freyburg gepürscht" - der Herzog bei der Jagd, auf dem Schloss Neuenburg und ist bis 2.November zu sehen.
    Sie beleuchtet die Zeit des Barock auf Schloss Neuenburg.
    Ein Teil der Ausstellung befindet sich in der Kernburg und zeigt Exponate, die uns diese Ära ein wenig näher bringt und teilweise noch nicht öffentlich gezeigt worden sind.
    Die Exposition in der Kernburg steht unter dem Thema "Das Jagdschloss Neuenburg und im Bergfried "Dicker Wilhelm" steht das Thema Jagd zu dieser Zeit und im besonderem des Herzog August im Focus.
    Im Rahmen einer kleinen Feierstunde führte Museumsdirektor Jörg Peuckert durch das Programm.
    Eine kurze Ansprache hielt auch Prof.Dr.Konrad Breitenborn von der Stiftung Dome & Schlösser Sachsen-Anhalt.
    Im Anschluß brachten Cornelia Osterwald (Cembalo) und Thomas Fritzsch (Viola da gamba) Musik aus der Zeit des Magdeburger Administrators August, Herzog von Sachsen-Weißenfels auf seinem Jagdschloss Neuenburg zu Gehör.
    Gefolgt von einem Vortrag über Herzog August (und seinem Stammbaum) der Historikerin und Kuratorin der Ausstellung "Im Land der Palme - August v.Sachsen Erzbischof zu Magdeburg und Fürst in Halle, Frau Dr. Andrea Thiele.
    In diesem Jahr feiern wir den 400. Geburtstag des Herzogs August von Sachsen-Weißenfels.
    Der zweitgeborene Sohn des sächsischen Kurfürsten war Administrator des Erzstiftes Magdeburg, residierte in Halle.
    In seinem Erbland hatte August nach den Wirren des dreißigjährigen Krieges eine große Aufbauarbeit zu leisten.
    Auch auf Schloss Neuenburg, das er als Schloss seiner Ahnen und Herrschaftssymbol hoch schätzte, ließ er die durch den Krieg entstandenen Bauschäden beseitigen und veranlasste darüber hinaus eine Modernisierung.
    Damit war Schloss Neuenburg die erste nutzbare Residenz des im Jahre 1657 neu geschaffenen Herzogtum Sachsen-Weißenfels, gleichzeitig begann eine über hundert Jahre währende Nutzung als herrschaftliches Jagdschloss.
    Vor allem im Herbst weilte August gemeinsam mit seiner Familie hier und widmete sich dabei vornehmlich der Jagd nach dem edelsten aller jagdbaren Tiere - dem Hirsch.
    Von der Neuenburg aus befaßte er sich auch mit dem Neubau vom Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels, allerdings erlebte er dessen Fertigstellung nicht mehr.
    Nach dem Vortrag von Frau Thiele kam nochmals Musik aus dieser Zeit zu Gehör, danach bedankte sich Museumsdirektor Jörg Peukert bei seinen Mitstreiterinnen für die geleistete Arbeit,
    sind es doch im Grunde zwei Expositionen gleichzeitig - Kernburg und Bergfried, welche zu bewältigen waren.
    Die Ausstellung auf Schloss Neuenburg steht in Korrespondenz zu der am 14.08. eröffnenden Austellung "Im Land der Palme August von Sachsen 1614-1680" in Halle und der ebenfalls folgenden im Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels.
    Im Anschluß bestand die Möglichkeit mit Rotkäppchen Sekt bei zwanglosen Gesprächen die beiden Sonderausstellungen in der Kernburg und im Bergfried zu besichtigen.
    In der Kernburg wird den Spuren nachgegangen, die August und seine Nachkommen im Schloss hinterließen.
    Das sind z.B. Bauwerke, architektonische Details und Räume wie das Löwentor, das Eingangsportal zum Fürstenbau, der Fürstensaal, die Doppelkapelle als evangelische Schlosskirche.
    Im Bergfried sind unter anderem Jagdwaffen und Zubehör aus jener Zeit zu sehen, sowie Darstellungen von Jagdszenen.
    Zu sehen ist diese Sonderschau wie anfangs schon erwähnt, bis zum 2.November diesen Jahres.
    Weitere Informationen:
    http://www.schloss-neuenburg.de
    http://www.kunstmuseum-moritzburg.de
    http://www.museum-weissenfels.de


Ein paar Eindrücke von der Eröffnung und der Ausstellung

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