Quelle:Textauszüge Wikipedia, WBV, Presse.
Gebietsweinkönigin Romy ist heute zusammen mit der Höhnstedter Weinprinzessin Nataly an der Weinstraße Mansfelder Seen in Höhnstedt im Weinwerk von Hartmut Schreiter zu Besuch.
2 000 Quadratmeter Anbaufläche sind zu klein, um sie "Weingut" nennen zu dürfen.
Hartmut Schreiter aus Höhnstedt (Gemeinde Salzatal) bezeichnet sein Reich deshalb als "Wein-Werk".
Wir haben ihn in seinem kleinen Parkähnlichen Garten getroffen, begrüßt hat er uns mit einer Scheurebe - sie ist eine besondere Leidenschaft von ihm.
Nach einem kleinen Rundgang sind wir dann in sein kleines "Reich" eingetaucht.
Der sehr kleine Weinbaubetrieb verfügt über eine große Rebsortenvielfalt und betreibt Weinbau aus Passion in 100%iger Handarbeit.
Seine Reben stehen im Höhnstedter Kelterberg und Höhnstedter Steineck.
2005 wurde mit der Verarbeitung der Trauben im eigenen Keller begonnen.
Er ist einer der kleinsten Weinerzeuger in der Saale-Unstrut Weinregion, in seinem kleinen Keller gibt es zwar Edelstahltanks,
aber in kleinerer Ausführung - 2-300 l und auch ein paar Barriquefässer.
"Werk" ist ein Begriff dem Handwerk entliehen und steht für schonende 100% manuelle Verarbeitung.
Im Schnitt um die 2-3000 Flaschen füllt der Nebenerwerbswinzer im Jahr ab, zur Zeit produziert er neun Weine aus acht Rebsorten (Stand 2014).
"Ich wollte einmal wissen , wie meine Weine bei anderen Winzern ankommen und habe 2014 deshalb erstmalig an der jährlich stattfindenden Landesweinprämierung teilgenommen".
Vier Weine stellte Schreiter damals in Freyburg vor - drei davon wurden überraschend ausgezeichnet,
zwei sogar mit einer Goldmedaille und einer mit Bronze:
- 2013er Höhnstedter Steineck, "Sämling 88", Scheurebe Beerenauslese, lieblich - Gold,
- 2012er Höhnstedter Steineck, "einundfünfziggrad" Cabernet Mitos Spätlese - Barrique gereift, trocken - Gold,
- 2012er Höhnstedter Steineck, "Postumus" Riesling Spätlese, halbtrocken - Bronze.
Eine besondere Leidenschaft des Winzers gilt wie schon erwähnt der Scheurebe, die in den unterschiedlichsten Varietäten ausgebaut wird.
Der Rotweinsektor ist geprägt durch verschiedene Cabernets, für die seit 2009 die Marke 51° steht.
Zu bekommen sind die wenigen Flaschen die das Weinwerk hervor bringt in der Gastronomie in und um Höhnstedt,
in der Vinothek in Höhnstedt und natürlich hauptsächlich ab Hof direkt.
Erreichbar ist das Weinwerk: Weinwerk Höhnstedt Hartmut Schreiter, Feldstraße 15b, 06198 Salzatal OT Höhnstedt, oder über Facebook.

Unser zweiter Besuch heute in Höhnstedt führte uns zu einen "alten" Bekannten - Christoph Lindner.
Christoph Lindner - hmm woher kennt man den Namen - er ist an der Saale kein Unbekannter - Bad Kösen Saalhäuser
Landesweingut Kloster Pforta, hier war er etwa neun Jahre in den historischen Kellern tätig - jetzt hat es sicher "klick" gemacht.
Als jüngster Kellermeister seiner Zeit verantwortete er von 2009-2018 das Werden der Weine in den Saalhäuser Kellern des Landesweingutes.
Wegen der Fahrerei täglich von Höhnstedt nach Bad Kösen und aus familiären Gründen hat er seinen Arbeitsplatz im Landesweingut
aufgegeben und ist zurück in die Heimat ins Höhnstedter Weingut Born gewechselt.
Im Weingut Born waren helfende Hände gern gesehen und er fand in den dortigen Kellern ein neues spannendes Betätigungsfeld.
Nebenbei hat er sich bzw. ist er noch dabei sein eigenes kleines Weingut aufzubauen.
Aber bei Born's will er auch weiterhin mithelfen die Weine mit an der Spitze von Saale-Unstrut zu halten.
Die Kellertechnik gehörte vor Jahren Rainer Strohm einem Winzer in Seeburg, doch als dieser zwangsweise aufgeben mußte,
sicherte sich Christoph diese Anlagen noch lange bevor seine Pläne für ein eigenes Weingut Gestalt annahmen.
Nun hat er seit Mitte Oktober seinen ersten eigenen Jahrgang im Keller, viel ist es noch nicht, seine Rebfläche sind momentan 0,5ha.
Im nächsten Jahr kommen noch einmal 1,5ha dazu.
Aktuell sind Müller-Thurgau, Gutedel, Silvaner, Weißburgunder, Traminer, ein wenig Elbling und Portugieser im Ertrag.
Ob da später mal noch was dazu kommt ist offen.
Auf der Flasche hat er noch nichts, da läßt er sich und seinen Weinen Zeit, da ist er Traditionalist.
Aber probieren durften wir schonmal ein paar Tankproben - Silvaner, einen Rosè vom Portugieser und einen Traminer.
Darauf war ich gespannt - der hat schon viel Potenzial trotz das noch die Hefen drin waren hatte er schon die floralen Aromen.
Ich bin gespannt wenn er fertig ist, vielleicht als feinfruchtig oder feinherb,ich denk da muß ich dann wiederkommen zum probieren.
Nebenbei haben Romy und Nataly ebenfalls wieder kleine Sequenzen für ihre Social Media Kanäle "gedreht".
Erreichbar ist das Weingut: Weingut Christoph Lindner Hauptstraße 31, 06198 Salzatal OT Höhnstedt, oder über Facebook.

Info:
Weinwerk Hartmut Schreiter Facebook
Weingut Lindner Facebook

Ein paar Bilder.

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